Die Eisenbahn ist eine Stahlbahn

Unbeugsame Brücke
Unbeugsame Brücke

Die sogenannte Brückschiene wird von der Süd-Ost-Bahn um die Mitte des 19. Jahrhunderts eingesetzt. Sie bewährt sich nicht, weil sie kaum biegbar und daher für den Kurvenbau ungeeignet ist. (undatiert, SBB Historic)

Ohne Schiene keine Eisenbahn. Auch wenn das Metallteil im Schatten der sie befahrenden Maschinen steht: Ihre in England geprägte Entwicklung kennt viele Stränge und Typen. Die heute übliche pilzförmige Schiene heisst Vignolschiene. Sie besteht aus hochwertigem Stahl und wird durch bis zu zwanzig Walzgänge aus gegossenem Eisen hergestellt. Im 19. Jahrhundert waren auch die Brück- oder die Doppelkopfschiene in Gebrauch, die alle aus Eisen geschweisst wurden. Letztere kam noch beim Bau der Lötschberglinie Anfang des 20. Jahrhunderts zum Einsatz. Die Brückschiene bewährte sich nicht, weil sie kaum biegbar und daher für den Kurvenbau ungeeignet ist. Die ersten in der Schweiz verwendeten Eisenbahnschienen wurden für die 1847 eröffnete Spanisch-Brötli-Bahn aus England importiert. Sie waren vier Meter lang. Heute baut man über zweihundert Meter lange Stücke.

« Eine für die Einfahrt nutzbringende Zwangsschiene wirkt schädlich für die Ausfahrt, und eine für die Ausfahrt wenig schädliche Zwangsschine ist höchst wahrscheinlich nutzlos für die Einfahrt. »

Techniker-kommission des Verbandes der schweizerischer Eisenbahnen, Bericht zur 67. Sektionssitzung, 24.04.1889
4 Quadratzentimeter

beträgt die maximale Kontaktfläche zwischen Rad und Schiene. Auf ihnen lasten maximal 11 Tonnen.

230 Kilometer

Schienen sind im Gotthard-Basistunnel verbaut.

50 Jahre

soll die Fahrbahn im Basistunnel mindestens halten.

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