Das ewige Komitee

Gruppe mit Direktor
Gruppe mit Direktor

Alfred Escher, Direktor der Nordostbahn und umstrittener Eisenbahntycoon, war die wichtigste Figur des Gotthardkomitees, auch wenn er nicht von Anfang an dabei war. (um 1875, ETH-Bibliothek)

Das Gotthardkomitee besteht noch immer, getragen von 13 Kantonen. In der 1853 gegründeten und seither mindestens zweimal wiederbelebten Institution propagieren die an der Gotthardachse interessierte Kantone, Städte, Unternehmen und Verkehrsverbände zuerst die Bergstrecke - prägend Alfred Escher, der umstrittene Eisenbahntycoon -, dann den Strassentunnel, schliesslich den Eisenbahn-Basistunnel. Das Gotthardkomitee macht sowohl den konstanten Föderalismus in der schweizerischen Verkehrspolitik sichtbar als auch die Notwendigkeit politischen Lobbyierens. Der Erfolg lässt sich sehen: der vielfach durchlöcherte Berg.

« [...] während hinwieder vom commerziellen Gesichtspuncte aus der Gotthard allen seinen Mitbewerbern überlegen ist, da er allein als befähigt erscheint allen den grossen Verkehrsinteressen gerecht zu werden, die sich an die Schweiz. Alpenbahn knüpfen. »

Gotthard-Komitee, Gutachten an die Direktion der Central-Bahn, Basel, 29.05.1865
1863 Jahr

Neugründung des Komitees; 15 Kantone und zwei Bahngesellschaften sind nun dabei.

70 Mio. Franken

das sind die geschätzten Kosten für eine Gotthardbahn zwischen Flüelen und dem Lago Maggiore.

5 Monate

in dieser kurzen Zeit erledigt Ingenieur Kaspar Wetli seine bahnbrechende Vermessung der Strecke.

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