Als Bundesrat Moritz Leuenberger am 18. April 1996 die Urner Regierung besucht, um die Neat zu besprechen, sind viele Fragen offen: die Raumplanung, der Umweltschutz, der Zeitpunkt des Baus der Zufahrtsstrecken. Für die Urner ist wichtig, dass diese gleichzeitig mit der Gotthardachse eröffnet werden. Sie befürchten, dass ihre Anliegen sonst zu kurz kommen könnten. Uri setzt seine Position in langwierigen und konfliktreichen Verhandlungen insofern durch, als der Bundesrat zusagt, die Zufahrtsstrecke zum Eisenbahntunnel in den Berg zu verlegen. Unzufrieden ist Uri, weil der Bau zeitlich noch nicht terminiert ist.
« Mehr Umweltbelastung, fast der gesamte Landverlust und gleichzeitig eine empfindliche Abkoppelung mererer Regionen von der Bahnerschliessung, stehen der verbesserten Umlagerungsmöglichkeit im Transiverkehr und einigen volkswirtschaftlichen Impulsen entgegen. »
Ambros Gisler, Volkswirtschaftsdirektor Kanton Uri, Formulierung der Anliegen Uris anlässlich des Besuchs von Bundesrat Moritz Leuenberger, 16.04.1996