Die schönsten und ältesten Bahnhöfe der Schweiz stehen in Locarno, Lugano und Bellinzona. Kaum ist 1868 der Beschluss gefasst worden, die Gotthardbahn zu bauen, machen sich die Tessiner an die Arbeit. Schon 1874 sind die prächtigen klassizistischen Bauten vollendet, noch bevor die Züge durch den Tessin rollen und der Gotthard durchbohrt ist. Die Gebäude an der Nordstrecke dagegen, in Altdorf, Schwyz und Arth-Goldau, fallen schmächtig aus. Als die Innerschweizer mit dem Bau anfangen, ist das Geld bereits knapp. Inzwischen sind die meisten dieser Bahnhöfe durch neue ersetzt worden.
« Zum Schlusse erwähnen wir noch, dass den gelegentlichen Reklamationen der Hoterliers wegen Belästigung der Hotelgäste in den frühen Morgenstunden durch das Gebrüll von im Bahnhofe abgestelltem Vieh in dem Sinne begegnet worden ist, dass die Zufuhr der Viehwagen erst mit dem um 6.45 Uhr ankommenden Güterzug stattfinden darf. »
Generaldirektion SBB, Schreiben an Bundesrat Josef Escher, 03.09.1953