Verbindung durch den Lötschberg

15. Juli 1913
Sehnsucht Süden
Sehnsucht Süden

Nicht nur der Gotthard-, auch der Lötschbergtunnel verkürzt die Reisezeit zwischen Norden und Süden massiv. Auf diesem Werbeplakat von 1935 führen die Schienen direkt in den lichtstrahlenden Mailänder Dom. (1935, SBB Historic)

Nach dem Bau der Gotthard- und der Simplonstrecke wollen die Westschweiz, die Ostschweiz und die Region Bern auch eine Alpenbahn. 1906 schliessen sich die Berner Alpenbahngesellschaft Bern-Lötschberg-Simplon (BLS), der Kanton Bern und die bernische Elektrizitätswirtschaft zu einer Interessengemeinschaft zusammen. Ihr gelingt die Realisierung der Alpenbahn. Der doppelspurige Lötschbergtunnel wird 1911 vollendet, der Betrieb 1913 aufgenommen. Damit führt nun auch aus dem westlichen Mittelland eine direkte Zugsverbindung nach Italien.

« Die Erstellung einer Alpenbahn nimmt so bedeutende finanzielle Kräfte in Anspruch, dass allein im Hinblick hierauf von einer zweiten oder gar dritten nie und nimmermehr die Rede sein kann. »

E. Schmid, Die Überschreitung der Alpen mittels einer Eisenbahn, S. 1, Juli 1864

50-Jahre Lötschberg-Durchstich

1961, Schweizerisches Bundesarchiv

50-Jahre Lötschberg-Durchstich

50-Jahre Lötschberg-Durchstich, 1961 (Schweizerisches Bundesarchiv)

50 Jahre Lötschbergbahn

1963, Schweizerisches Bundesarchiv

50 Jahre Lötschbergbahn

50 Jahre Lötschbergbahn, 1963 (Schweizerisches Bundesarchiv)

14'612 Meter

Länge des Lötschbergtunnels

26 Arbeiter

sterben am 23. Juli 1908, als nach einer Sprengung rund 7000 Kubikmeter Sand-, Kies- und Schlammmassen in den Stollen eindringen.

1871 Jahr

Seit der Niederlage im deutsch-französischen Krieg drängt Frankreich auf eine direkte schweizerische Verbindung nach Italien.

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