Die Durchquerung der Piora-Mulde wird am 15. Oktober 2008 in der Oströhre erfolgreich abgeschlossen - ein Meilenstein für den Gotthard-Basistunnel. Vorher liefert die Mulde Stoff für Diskussionen, nicht nur unter Geologen und Ingenieuren, sondern auch in der Öffentlichkeit und im Parlament. Das zuckerkörnige Dolomitgestein, das unter hohem Wasserdruck steht, drohte den Bau des ganzen Tunnels zu gefährden. In der Planungsphase war die Piora-Mulde mit einem Sondiersystem untersucht worden, das einen 5.5 Kilometer langen Tunnel umfasst.
« Der im Stollen gemessene Wasserdruck entspricht der Differenz von hydraulischem Potenzial und topographischer Höhe des Stollens. »
ETH Zürich, Geothermische Untersuchungen zur Piora-Mulde, S. 15, 01.06.1997