Mit der Eröffnung des Gotthardtunnels 1882 ist die Bahn im Güter- und Personentransport in den Alpen lange ohne Konkurrenz. Ab 1950 setzt die Massenmotorisierung ein. Der Strassenverkehr erobert wichtige Marktanteile. Nach der Eröffnung der Gotthard-Strassenröhre 1980 benutzen nur noch 10 Prozent der Passagiere die Bahn: Fast 90 Prozent des alpenquerenden Verkehrs rollen über die Strasse. Angesichts ihrer Defizite schlagen die SBB Alarm. 1981 legt der Bund auf der Basis von Überlegungen zu einer Gesamtverkehrskonzeption die koordinierte Verkehrspolitik und den Leistungsauftrag fest: Damit entsteht die die Basis für die unternehmerisch geführte SBB. Der Bund befreit sie von ihren Schulden und finanziert die Grundversorgung im Regionalverkehr.
« Die hohen SBB-Defizite lassen jedoch keine Politik des Abwartens mehr zu. »
Bundesrat, Botschaft zum Leistungsauftrag an die SBB, 13. Mai 1981