Der bordeauxrote TEE-Zug, der Trans-Europ-Express, verkörpert in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts das schnelle und elegante Reisen. 1957 nimmt er als Gemeinschaftsgründung der Staatsbahnen Belgiens, der Niederlande, Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Luxemburgs und der Schweiz den Betrieb auf. Bald schon verkehrt er auch durch den Gotthard. Das Kirchlein von Wassen, das der Bahnreisende aus verschiedenen Perspektiven sieht, wird zur touristischen Ikone. Touristische Motive spielen bei der Neat, die den Personenverkehr beschleunigt, ebenso eine Rolle wie der umweltfreundliche Warenverkehr.
« Wer noch nie in einem Drittklassabteil der Bundesbahn 25 Liter Sirup verschüttet hat, hat kein Recht zu behaupten, eine Gotthardfahrt sei schön. »
Klaus Schädelin, Mein Name ist Eugen, Zürich 1955, S. 71