Zwischen Fels und Beton

31. Oktober 2014
Auf den Knien durch den Berg
Auf den Knien durch den Berg

Mit rund zweihundert Stundenkilometern brausen die Passagierzüge durch den Gotthard. Vorher haben Arbeiter die Strecke Bahnschwelle für Bahnschwelle auf den Knien bewältigt. (2012, Staatsarchiv Uri)

Ohne Ingenieure kein Gotthard-Basistunnel. Nicht minder wichtig sind die Arbeiter, die den Fels ausbrechen und aus dem Berg schaffen, die Maurer und Betonabreiber. Sie bauen die insgesamt 115 Kilometer Fahrbahn und betonieren die fast 200'000 Betonschwellen ein, welche die Eisenbahnschienen halten. Die Arbeit ist anstrengend und erfordert Präzision. Im stickigen Tunnel fährt eine Maschine in regelmässigen Abständen Beton herbei, den die Männer zwischen den Schienen und Schwellen verteilen, um ihn dann auf Schaumstoff kniend glatt zu reiben, zu taloschieren. Sowohl vertikal wie horizontal dürfen die Schienen nur einen halben Millimeter von der vorgesehenen Linie abweichen. Am 31. Oktober 2014 wird die letzte Schwelle, eine goldene, eingegossen.

Diese Seite teilen