Verzicht auf die Porta Alpina

16. Mai 2012
Nächster Halt: Porta Alpina
Nächster Halt: Porta Alpina

In der Oströhre des Gotthard-Basistunnels finden 2006 die ersten Sprengungen für den geplanten, aber dann doch nicht realisierten Bahnhof Porta Alpina statt. Optimistisch ist der Bohrjumbo mit den Flaggen Sedruns und Graubündens geschmückt. (2006, AlpTransit Gotthard AG)

Der Bundesrat beschliesst 2012, «vorläufig» auf die Porta Alpina zu verzichten: Sie würde die Kapazitäten des Personenverkehrs und des Gütertransitverkehrs zu stark beeinträchtigen und damit die Ziele der Neat gefährden. Die Porta Alpina hätte Sedrun und die Surselva über einen Lift mit dem Gotthard-Basistunnel verbunden. Die Idee der unterirdischen Bahnstation reicht bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts zurück. Sie gewinnt vor dem Hintergrund der enttäuschten bündnerischen Ostalpenbahn-Ansprüche rasch an Popularität. Im Berg wurde bereits eine Haltestelle im Rohbau ausgebrochen.

« Das zukunftsorientierte Projekt Porta Alpina Sedrun stellt eine einzigartige Chance für die Talschaft und für die gesamte Region im Raum Oberalp-Gotthard dar, die es weiter zu verfolgen gilt. »

Regierung Kanton Graubünden, Botschaft an den Grossen Rat, S. 1220, 01.11.2005
800 Meter

tief führen zwei Schächte bei Sedrun im bündnerischen Oberland zum Gotthard-Basistunnel hinunter.

100 Sekunden

hätte die Liftfahrt von Sedrun zum Tunnelbahnhof hinunter gedauert.

6 Minuten

würden der Halt und die Brems- und Beschleunigungsphasen die Fahrt des Personenzugs durch den Gotthard-Basistunnel verlängern.

Diese Seite teilen