Die Gotthardbahn ist in der Literatur häufig ein Thema. 1897 beschreibt Carl Spitteler im Auftrag der Gotthardbahn-Gesellschaft eine Fahrt mit dem Zug durch den Gotthard und dessen Geschichte. 1947 erscheint Felix Moeschlins historischer Roman «Wir durchbohren den Gotthard». Moeschlin ist ein einflussreicher Repräsentant der Geistigen Landesverteidigung. Die Literatur jener Zeit hat das Schweizer Bild der Alpenbahnen geprägt: sie und besonders der Gotthard als Verbindung von ingenieurtechnischer Meisterleistung und der Leistungsfähigkeit der Willensnation Schweiz. Noch immer köstlich liest sich die Episode mit der Sirupflasche im Kehrtunnel in Klaus Schädelins Jugendbuch «Mein Name ist Eugen» (1955). Es wurde 2005 verfilmt.
« Da sich indessen die erhabenste Tunnelnacht in nichts von einer gemeinen Kellernacht unterscheidet, so fällt die Spannung mangels Nahrung sehr bald ab. »
Carl Spitteler, Der Gotthard, Frauenfeld 1897, S. 53